Frauentausch bei „Unter uns“ – Die Rolle Andrea Huber wird ab 19. April 2017 (Folge 5589) von Astrid Leberti gespielt. Kristin Meyer, die ein Jahr lang Andrea Huber spielte, ist auf eigenen Wunsch aus der täglichen Serie ausgestiegen und will sich fortan neuen Projekten und verstärkt ihrem Verein „Act to Be“ widmen. Die Berlinerin verlässt die Serie nach eigener Aussage mit einem lachenden und einem weinenden Auge, schließlich „… gewöhnt man sich nach zwei Staffeln sehr schnell an die tollen Kollegen und das wunderbare Team, mit denen man täglich viel Zeit verbringt“.

Viele tolle Kollegen und ein herzliches Team haben so auch ihrer Nachfolgerin Astrid Leberti den Einstieg bei „Unter uns“ leicht gemacht. Doch es gab etliche andere Hindernisse, die Astrid, die ebenfalls aus dem Berliner Raum stammt, auf dem Weg vom Casting zur Rolle überwinden musste. „Zum ersten Casting kam ich direkt zu spät, weil ich unverschuldet meinen Flieger verpasst habe“, seufzt sie. Trotz viel zu frühen Aufstehens, Hauptstadt-Staus und mehreren langen Schlangen der Flughafen-Menschenmassen aufgrund eines technischen Ausfalls, verhinderten ein pünktliches Erscheinen, wie sie anschließend (leicht frustriert) auf facebook dokumentierte. Doch alles halb so schlimm: Das Casting war trotzdem – oder vielleicht deswegen – richtig gut, und sie wurde in die Endrunde nochmals eingeladen. Und erneut musste sie erfahren, dass sie und die öffentlichen Verkehrsmittel in diesem Leben keine Liebesbeziehung mehr aufbauen werden. Diesmal waren es zahlreiche technische Störungen der Bahn, die ihr die Anreise erschwerten. Dennoch: sie bekam die Zusage für die Rolle. Und weil diese Zusage gleich für ein ganzes Jahr war, packte Astrid Leberti ihre Sachen und zog im Februar 2017 nach Köln. Wie sie sich in der neuen Stadt und im neuen Job einlebte, erzählt sie im Interview.

Astrid, hast du dir deine Vorgängerin angeschaut oder wirst du Andrea Huber nach deinen Vorstellungen gestalten?
Astrid Leberti: Vor Beginn meiner Dreharbeiten traf ich mich mit Kristin Meyer in Berlin und wir haben in einem kleinen feierlichen Akt, nur für uns, die Rolle der Andrea Huber übergeben. Das war mir sehr wichtig und eine Sache des Respekts, denn schließlich hat sie dieser Rolle Leben eingehaucht. Das Grundgerüst der Rolle ist ja geschrieben, aber da ich ein anderer Mensch bin, wird die Figur vielleicht auch anders. Ich wünsche mir sehr, dass die „Unter uns“- Fans mich wohlgesonnen begrüßen.

Wie wurdest du am Set von „Unter uns“ aufgenommen?
Astrid Leberti: Von meiner Spiel-Familie und vom gesamten Team wurde ich sehr herzlich begrüßt und herrlich offen aufgenommen, so dass ich extrem gern täglich zur Arbeit gehe. Mein Berufsleben startete ja am Theater in Dresden, daher ist mir der Ensemblegedanke sehr wichtig.

Gab es schon neue „kleine Katastrophen“?
Astrid Leberti: Ja, ich war an meinem zweiten Abend mit Freunden in Köln unterwegs. Nach der Verabschiedung fuhr ich mit dem Fahrrad per Handynavi heim, jedoch ist mein Akku ausgegangen. Ich stand nachts ziemlich hilflos in einer mir fremden Stadt, und die wenigen Passanten, die noch unterwegs waren, konnten mir auch nicht helfen. Da sah ich ein blaues Schild, auf dem „Nippes“, mein Stadtteil, stand. Ich folgte dem Schild und befand mich dann … auf der Stadtautobahn. Doch irgendwie fand ich den Weg und war gefühlte zwei Stunden später Zuhause.

Dann kennst du ja schon halb Köln – wie gefällt dir die Domstadt?
Astrid Leberti: Ich fühle mich super wohl hier. Die Menschen sind ungewöhnlich freundlich. Ich habe schon den ersten Karneval erlebt und mich sofort in diese Tradition verliebt. Ich freue mich darauf, diese Stadt zu erobern.

Was können wir schönes von der „neuen“ Andrea erwarten?
Astrid Leberti: Andrea wird in extrem spannende Situationen geraten, in denen sie Entscheidungen treffen muss. Manchmal auch über den Kopf von ihrem Mann Benedikt hinweg, den sie sehr liebt, obwohl er sich oft daneben benimmt. Sie lässt sich aber nicht mehr alles gefallen. Und sie wird etwas erleben, was man keinem Menschen wünscht, und darauf dürfen die Fans sehr gespannt sein. Ich jedenfalls verschlinge gerade die neuen Bücher und freue mich auf spannende Dreharbeiten.bindet einen noch mehr zusammen.