Happy Release-Day: Die Band Kraut Pleaser veröffentlicht heute das Musikvideo zu ihrem zweiten Song „Running Wild“. Zur Band gehören auch die „Unter uns“-Stars Kai Noll (spielt Rufus Sturm) als Sänger und Diego Seyfarth (spielt David Junker) an den Drums. Für den Videoclip ließ sich die Band von einem der ganz Großen im Musikgeschäft inspirieren. 1965 nahm Bob Dylan seinen „Subterranean Homesick Blues“ auf. Das Studio wollte damals einen Music-Clip (Vorgänger des Musikvideos) zu dem Song, das Problem war nur: Dylan hatte keine Lust. Also kritzelten er und ein paar Freunde einzelne Wörter aus dem Song auf Pappen, die Dylan letztendlich etwas lustlos vor der Kamera durchblättert.

„Es war nicht wirklich Lustlosigkeit, die uns dazu verleitete, diesem Video ein Denkmal zu setzen, sondern äußere Umstände, die uns zwangen. Anfang 2023 waren Teile der Band über die halbe Welt verstreut oder in aufwendige andere Projekte involviert. Trotzdem wollte niemand unnötig lange mit der zweiten Veröffentlichung warten. Als Rockband, die während der Covid-Jahre gegründet wurde, lernt man, sich mit den Umständen zu arrangieren“, berichtet die Band Kraut Pleaser.

Weiter heißt es: „Die Idee eines Lyrics-Videos stand im Raum, doch letztendlich schnappten sich die verfügbaren Mitglieder der Band eine Kamera und ein paar dicke Stifte, plünderten den Altpapier-Container eines Baumarktes und (zwangs)rekrutierten leidgeprüfte Freunde der Band, um doch noch ein bisschen mehr Herzblut in die Veröffentlichung zu pumpen. Ein Lyrics-Video ist es doch noch irgendwie, nur eben eins aus der Steinzeit. Außerdem wollten wir, dass ihr einen Einblick bekommt, wie „Running Wild“ geboren wurde, gewachsen ist und sich mit der Zeit zu dem entwickelt hat, was ihr jetzt hört. Wenn ihr in die absurden Auswüchse des Songwriting-Prozesses reinschnuppern wollt, empfehlen wir euch, beim zweiten Schauen des Videos die Tafeln im Hintergrund zu lesen.“

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Beim Dreh lief alles schief

Sänger Kai Noll ließ immer wieder die Pappen fallen, das Zeitmanagement der Tafeln von Songwriter Kraut Kowboy war mal besser, mal schlechter, aber nie wirklich gut, kam die Überlegung auf, das Video mit zusätzlichem Material zu unterschneiden. Ein Gedanke, der schnell wieder verworfen wurde, als sich alle Anwesenden die gefilmten Durchgänge das erste Mal angesehen hatten. Kai Noll berichtet: „Wir haben herzhaft gelacht, wollten es ein zweites Mal sehen und sogar ein drittes Mal, nur um alles zu entdecken, was wir verkackt hatten. Wir waren nicht wirklich gut, aber hoffen euch mit Charme zu überzeugen. Wäre auch ein guter Name für die erste Welttournee…“

Der brandneue Videoclip zu „Running Wild“ von Kraut Pleaser

Das Video zu „Wasted Love“ von Kraut Pleaser

Text/Fotos: Kraut Pleaser