Von Folge 6822 (11. März 2022) bis Folge 6835 (30. März 2022) war Tom Dermanowicz als Kevin Prinz Kunz an der Seite von Max Beck (spielt Bogdan Hinz) bei der Entführung von Tobias Lassner zu sehen. Wir sprachen mit dem Schauspieler über seinen „Unter uns“-Auftritt:
Tom, du hast bei „Unter uns“ die Rolle von Kevin Prinz Kunz gespielt. Wie würdest du Kevin beschreiben?
Tom Dermanowicz: Kevin hat eine impulsive und naive Art und ist bereit viele Grenzen zu überschreiten um die Anerkennung seines Bosses zu erhalten. Trotz seiner eher dümmlichen Art hat er es geschafft ohne große Konsequenzen für sein Verhalten durchs Leben zu kommen. Dadurch fühlt er sich auch ein Stück weit unantastbar und denkt, dass er tun und lassen kann was er will. Dies ändert sich jedoch als Kevin verdächtigt wird. Hier ertappen die Zuschauer ihn auch mal dabei, dass er damit total überfordert ist und niemals damit gerechnet hätte wegen seiner Taten gesucht zu werden. Dies zeigt natürlich auch, dass er ein falsches Bild von sich selbst hat und doch nicht so ein harter Typ ist wie er denkt.
Der „Prinz“ im Kevin kommt manchmal zum Vorschein. Zum Beispiel, wenn Bogdan die Suppe seiner Oma auspackt und Kevin sich weigert diese zu essen. Er wird dann auch mal zickig und gibt sich erst mit etwas „Besserem“ zufrieden. Trotzdem hat er Respekt vor Bogdan und weiß, dass er ihn nicht zu sehr an den Karren fahren sollte.
Eure Rollen tragen die Nachnamen „Hinz“ und „Kunz“ – Was fällt dir dazu ein?
Tom: Trifft auf jeden fall auf Kevin und Bogdan zu, obwohl ich behaupten würde noch eher auf Kevin aufgrund seiner ausgeprägteren Naivität und dadurch dümmlichen Art.
Was hast du mit mit deiner Rolle gemeinsam und was gar nicht?
Tom: Kevin und ich sind uns bezüglich des Kleidungsstils einig. Ich trage auch sehr gerne Trainingsanzüge. Im Gegensatz zu Kevin führe ich natürlich kein kriminelles Leben. Ich strebe ein ehrliches, positives Leben und friedvolles Miteinander an.
In der Rolle hast du mit der Entführung von Tobias zu tun. Wie hast du dich auf die Szenen vorbereitet?
Tom: Eine Entführung ist etwas sehr schlimmes. In den Augen von Kevin ist es aber etwas notwendiges, etwas das zu seiner Karriere als Krimineller dazugehört. Mir war es also wichtig so gut wie möglich Kevin zu sein um dann die Szenen mit meinen Schauspielkollegen spielen zu können. Manfred Schwabe, der Schauspielcoach, hat mir dann noch ein paar Denkanstöße bezüglich der Szenen gegeben wofür ich sehr dankbar bin.
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Fotos: Jan Niklas Berg, RTL/Stefan Behrens