„Unter uns“-Star Jan Ammann (spielte Chris Weigel) hat die Schillerallee 10 verlassen. Auch im zweiten Teil des exklusiven und sehr persönlichen Interviews mit dem offiziellen „Unter uns“-Fanclub sprach der Schauspieler über ein mögliches Comeback, er verrät, wie er als Papa tickt und welche neuen Projekte für ihn anstehen:

Könntest du dir ein dauerhaftes Comeback vorstellen?
Jan: Wenn es um die Schillerallee geht, ist bei mir das Herz offen und selbstverständlich kann ich mir vorstellen, zurückzukommen. Es gibt ein paar Dinge, die ich „erledigen” muss. Insofern ist Chris‘ Abschied auch besonders schwer für mich gewesen, denn auch Chris hat etwas zu erledigen. Wir verstehen uns ganz gut in der Hinsicht (lacht).

Hast du etwas von deiner Rolle behalten bzw. mitgenommen?
Jan: Ich habe tatsächlich ein paar Dinge behalten dürfen, die „abgedreht“ waren. Ich halte sie in Ehren.

Gab es ein Abschiedsgeschenk von den Kollegen bzw. der Produktion?
Jan: Jeder weiß, dass ich einen absoluten Knall habe, wenn es um Sport geht. Ich habe einen Gutschein bekommen, um mein Equipment etwas aufzuwerten.

Wen oder was wirst du am meisten vermissen und was überhaupt nicht?
Jan: Die Liste ist lang, wenn es ums Vermissen geht. Die Frage, was ich überhaupt nicht vermisse, ist schwierig zu beantworten. Es war manchmal sehr schwierig Termine einzuhalten, die nichts mit dem Dreh bei „Unter uns“ zu tun haben. Dazu zählen alltägliche Dinge, wie zum Beispiel zum Arzt zu gehen, meine Frau vom Flughafen abzuholen oder so etwas. Die Wochen-Dispo hat sich sehr oft geändert, das bedeutet, dass du eigentlich immer auf Abruf bist. Das ist manchmal eine absolute Herausforderung für den Alltag.

Dreharbeiten bei einer Daily bedeuten einen strengen Zeitplan. Wie nutzt du die „neu gewonnene Freizeit“?
Jan: Momentan? Ganz ehrlich? Ich habe so meine Probleme ohne diesen Zeitplan. Ich bin sonst immer um 4.30 oder 5 Uhr aufgestanden: Sport, Texte lernen und etwas ganz Wichtiges: Stille! Jetzt ist das schwieriger geworden: Texte lernen, gut, kein Problem. Aber wenn ich abends auf der Bühne stehe und erst um 22.30 Uhr beim Schlussapplaus bin, da kann ich nicht so den Rhythmus behalten, den ich mir angewöhnt habe. Das vermisse ich in der Tat, die Struktur. Ich bin ein Mensch, der seine Routine braucht.

Jan Ammann als Ludwig II. Foto: Michael Böhmländer

Welche Projekte stehen für dich als Nächstes an?
Jan: Viele Konzerte. Eine Tour im nächsten Jahr und viele Vorstellungen in unterschiedlichen Produktionen. Aber ich will auch gerne mal Castings machen für Fernsehfilme, das würde mich sehr glücklich machen, wenn ich einmal bei einem Rosamunde Pilcher-Film, dem Berg Doktor oder einem Krimi dabei sein könnte. Liebes Universum, ich hoffe, du liest mit (lacht).

Du bist vor nicht allzu langer Zeit Papa geworden. Wie tickt Papa Jan?
Jan: Ich liebe es Papa zu sein und das Augenrollen von der Mama ist eh meist gratis (lacht). Ich bin selbst noch ein Kind manchmal, insofern mach‘ ich immer den größten Unfug mit meinem Sohn. Er liebt es, meine Frau duldet es (lacht).

Interview: offizieller „Unter uns“-Fanclub
Fotos: RTL/Stefan Behrens/Bernd Jaworek